Wissenswertes über Gröden
Gröden ist ein etwa 25 km langes Seitental des Eisacktales und liegt im Nordwesten der Südtiroler Dolomiten. Es zieht sich von Waidbruck (471 m) hinauf bis zum Sellastock bzw. zu den Passübergängen Sella- und Grödnerjoch.
Das eigentliche sprachliche und touristische Gebiet Grödens beginnt bei der Enge von Pontives, ca. 9 km taleinwärts, wo auch die Sprachgrenze zwischen dem Deutschen und dem Ladinischen liegt. Hier beginnt also das ladinische Gröden, das die Gebiete der Gemeinden St. Ulrich (ladinisch: Urtijëi), St. Christina (ladinisch: Santa Cristina) und Wolkenstein (ladinisch: Sëlva) umfasst.
Die Fraktionen an den Nordhängen der Seiser Alm gehören geographisch und sprachlich zu Gröden, sind aber seit alters her der Gemeinde Kastelruth (ehemaliger Gerichtssitz) einverleibt. Hier liegt auch die Ortschaft Pufels (Bula), die kirchlich eine eigene Pfarrei bildet.
Über die Vorzeit im Dolomitengebiet ist heute nicht viel bekannt. Manche Funde bekunden zwar eine frühe Besiedlung dieser Landstriche, doch im Allgemeinen kann man über die genaueren Lebensformen nur Vermutungen anstellen.